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Ladestation für Elektroautos

E-Auto unterwegs laden

Die Elektromobilität boomt und immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ein Elektroauto zu fahren. Ein entscheidender Aspekt, der den Erfolg der Elektromobilität mitbestimmt, ist die Möglichkeit, das E-Auto auch unterwegs zu laden. Während das Laden zu Hause mit einer Wallbox eine bequeme Lösung darstellt, stellt sich die Frage, wie man das Elektrofahrzeug auf längeren Fahrten oder im Alltag an öffentlichen Ladestationen auflädt. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihr E-Auto unterwegs laden können, welche Lademöglichkeiten es gibt und was Sie dabei beachten sollten.

Ladestationen für E-Autos: Eine Übersicht

Das öffentliche Laden von Elektroautos erfolgt an sogenannten Ladestationen, die in städtischen Gebieten, auf Autobahnen, an Parkplätzen und in vielen anderen öffentlichen Bereichen zu finden sind. Diese Ladestationen unterscheiden sich in mehreren Aspekten, wie etwa der Ladegeschwindigkeit, dem Steckerstandard und den Zahlungsmethoden. Insgesamt gibt es drei Hauptarten von Ladestationen:

AC-Ladestationen (Wechselstrom)

AC-Ladestationen sind die am weitesten verbreitete Form von Ladestationen. Sie liefern Wechselstrom (AC) an das Fahrzeug, der dann von einem eingebauten Onboard-Ladegerät im E-Auto in Gleichstrom (DC) umgewandelt wird, um die Batterie zu laden. Diese Ladestationen bieten in der Regel Ladeleistungen von 3,7 kW bis 22 kW, was bedeutet, dass der Ladevorgang länger dauert als bei Schnellladestationen.

Ein großer Vorteil von AC-Ladestationen ist ihre weite Verbreitung. Sie befinden sich an vielen Orten, z. B. in Einkaufszentren, Parkhäusern und an Öffentlichen Parkplätzen. Der Ladevorgang dauert hier in der Regel mehrere Stunden, was sie ideal für das Langzeitparken oder das Laden über Nacht macht.

DC-Schnellladestationen (Gleichstrom)

DC-Schnellladestationen bieten eine weitaus höhere Ladeleistung als AC-Ladestationen, da sie Gleichstrom direkt an die Batterie des Fahrzeugs liefern. Diese Art der Lademöglichkeit ist speziell für den schnellen Ladevorgang auf langen Fahrten oder für den Einsatz auf Autobahnen konzipiert. Die Ladeleistung reicht in der Regel von 50 kW bis 350 kW, was bedeutet, dass das E-Auto in einer sehr kurzen Zeit aufgeladen werden kann.

DC-Schnellladen kann in vielen Fällen die Ladezeit auf nur 20 bis 30 Minuten für eine 80-prozentige Ladefüllung verkürzen, was es zu einer idealen Lösung für Schnellstopps während längerer Fahrten macht. Diese Schnelllader sind vor allem entlang von Autobahnen und Fernstraßen verbreitet, sodass sie Fahrern von E-Autos ermöglichen, größere Entfernungen in kurzer Zeit zu überbrücken.

Supercharger-Netzwerke und Anbieter-spezifische Ladestationen

Einige Fahrzeughersteller, wie Tesla, bieten eigene Supercharger-Netzwerke an. Diese speziell entwickelten Schnellladestationen sind exklusiv für Fahrzeuge der jeweiligen Marke konzipiert und ermöglichen extrem schnelle Ladezeiten. Tesla Supercharger bieten Ladeleistungen von 120 kW bis 250 kW, und die Ladezeit für eine 80-prozentige Batterie kann oft unter 30 Minuten liegen.

Das Supercharger-Netzwerk ist auf Autobahnen und wichtigen Reiseachsen in vielen Ländern weltweit verfügbar und ermöglicht Tesla-Fahrern eine besonders komfortable und schnelle Nutzung von Ladestationen.

Ladekarten und Bezahlsysteme für E-Autos

Ein wichtiger Aspekt beim Laden von E-Autos unterwegs ist die Bezahlung. Im Gegensatz zum herkömmlichen Tanken mit Bargeld oder Kreditkarte sind bei den meisten Ladestationen digitale Bezahlmethoden erforderlich. Hier kommen Ladekarten und Apps ins Spiel.

Ladekarten

Um eine Ladestation zu nutzen, benötigen Sie oft eine Ladekarte, die mit Ihrem Fahrzeug und Ihrem Konto verknüpft ist. Diese Karten bieten ein einfaches und schnelles Bezahlen an vielen Ladestationen, ohne dass eine manuelle Eingabe erforderlich ist. Die Karten sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich und bieten unterschiedliche Preismodelle.

Einige gängige Ladekarten-Anbieter sind:

  • Plugsurfing: Eine der bekanntesten Karten, die den Zugang zu über 200.000 Ladepunkten in Europa bietet.

  • NewMotion: Eine Tochtergesellschaft von Shell und ein großer Anbieter von Ladekarten und Apps.

  • EnBW: Ein Anbieter, der ein großes Netz von Ladepunkten in Deutschland abdeckt und eine eigene Ladekarte und App zur Verfügung stellt.

  • Tesla: Besitzer von Tesla-Fahrzeugen haben Zugang zu einem eigenen Netzwerk von Supercharger-Ladestationen, die sie mit ihrem Tesla-Konto verwenden können.

Mobile Apps für das Laden unterwegs

Zusätzlich zu den Ladekarten bieten viele Anbieter mobile Apps an, mit denen Sie nicht nur Ladestationen finden und nutzen, sondern auch die Bezahlung direkt über Ihr Smartphone durchführen können. Diese Apps bieten in der Regel die folgenden Funktionen:

  • Ladestationssuche: Finden Sie die nächste verfügbare Ladestation basierend auf Ihrem Standort oder einer geplanten Route.

  • Verfügbarkeit und Status: Sehen Sie, ob eine Ladestation aktuell verfügbar ist oder ob sie besetzt ist.

  • Bezahlen: Bezahlen Sie direkt über die App, ohne eine Ladekarte verwenden zu müssen.

  • Zugangskontrolle: Entsperren und starten Sie den Ladevorgang über die App.

Beispiele für Apps, die das Laden unterwegs erleichtern, sind:

  • PlugShare

  • ChargePoint

  • Tesla App (für Tesla-Fahrer)

  • NewMotion App

Planung von Ladepausen: So optimieren Sie Ihre Reise

Die Planung der Ladepausen ist ein wichtiger Aspekt, um eine Reise mit dem E-Auto zu optimieren. Insbesondere auf langen Strecken kann es erforderlich sein, zusätzliche Ladepausen einzuplanen. Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Fahrt besser planen können:

Routenplanung mit Ladepunkten

Moderne Navigationssysteme und Apps bieten oft integrierte Ladepunktsuche, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Route entsprechend den verfügbaren Ladestationen zu planen. Diese Funktion berücksichtigt den Ladebedarf Ihres Fahrzeugs und plant Ladepausen an den richtigen Stellen. Sie können direkt in der App angeben, welche Ladeleistung Sie benötigen, und das System schlägt Ihnen die optimalen Ladepunkte auf Ihrer Route vor.

Warten während des Ladevorgangs

Während der Ladevorgang stattfindet, haben Sie in vielen Fällen genug Zeit, um eine Pause zu machen. Einige Schnellladestationen befinden sich an Autobahnraststätten, die mit Restaurants, Cafés oder sogar Einkaufsmöglichkeiten ausgestattet sind. Diese Infrastruktur ermöglicht es Ihnen, die Ladezeit sinnvoll zu nutzen, indem Sie sich erfrischen oder eine Mahlzeit zu sich nehmen.

Ladegeschwindigkeit und Ladezeiten

Die Ladegeschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Ladeleistung der Station, dem Ladezustand des Fahrzeugs und der Ladeleistung des E-Autos. Schnellladestationen können das E-Auto innerhalb von 20 bis 30 Minuten auf 80 % laden, während langsamere AC-Ladestationen mehrere Stunden in Anspruch nehmen können. Achten Sie darauf, die Ladezeiten entsprechend Ihrer Reisegeschwindigkeit einzuplanen.

Was tun, wenn die Batterie leer ist?

Auf längeren Fahrten kann es passieren, dass der Ladezustand der Batterie zu niedrig wird, um die nächste Ladestation zu erreichen. Dies ist jedoch selten der Fall, da moderne Elektrofahrzeuge mit ausreichend Reichweite ausgestattet sind und die meisten Schnellladestationen entlang wichtiger Routen liegen. Sollte es dennoch zu einem Notfall kommen, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Notfall-Ladestationen: In einigen Ländern gibt es Notfall-Ladestationen oder Serviceanbieter, die Ihnen eine mobile Ladelösung bieten, um das Fahrzeug wieder mit ausreichend Strom zu versorgen.

  • Pannenhilfe: Viele Hersteller von Elektroautos bieten eine Pannenhilfe, die auch das Aufladen der Batterie im Notfall umfasst.

  • Automobilclubs: Für Mitglieder in Automobilclubs wie dem ADAC gibt es ebenfalls die Möglichkeit, die Pannenhilfe inklusive Laden der Batterie in Anspruch zu nehmen.

 

Zukunft der Ladeinfrastruktur

Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos befindet sich in einem kontinuierlichen Ausbau. Immer mehr Ladestationen werden installiert, und die Ladegeschwindigkeiten steigen stetig. Innovative Konzepte wie Induktives Laden (Laden ohne Kabel) oder die Schnellladung auf bis zu 350 kW könnten die Ladezeiten weiter verkürzen und das Reisen mit E-Autos noch bequemer machen.

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