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FAQ: Fragen und Antworten zum Thema Umbau auf Elektroauto

Elektrofahrzeuge und der Umbau dorthin ist kompliziert? Gern beantworten wir Ihnen hier einige Ihrer wichtigsten Fragen. Wir versprechen Ihnen, dass Sie danach keine Zweifel mehr haben!

Wieviel kostet der Umbau auf Elektroantrieb?

Das ist sehr abhängig vom gewünschten Leistungsspektrum.
Ein Umbau eines Oldtimer-Kleinwagens mit 200km Reichweite und 50PS kostet, je nach realem Aufwand, etwa 25.-40.000€. Der Umbau eines Luxuswagens mit 350PS und 400km Reichweite, sowie Schnellladefunktion kann auch über 80.000€ kosten.

Wie lange dauert der Umbau?

Im Regelfall dauert der Umbau mindestens 6 Monate, wenn es das erste Fahrzeug dieser Bauart bei uns ist, da alle Komponenten neu designt, konstruiert, gefertigt und geprüft werden müssen. Da wir bei unseren Projekten eine Warteliste haben, kann die Umbauzeit mitunter auch etwas länger sein.

Welche Akkukapazität benötige ich?

Je nach Fahrzeuggröße und Fahrstil kann der Verbrauch stark schwanken. Ein Kleinwagen, der sparsam gefahren wird, kommt mit etwa 10-14kWh/100km aus. Ein großes Fahrzeug, wie z.B ein Bentley S3 mit Heckantrieb, kann auch 25kWh/100km verbrauchen.
Somit kann man sich die benötigte Akkukapazität über die gewünschte Reichweite ausrechnen.

Wie verändert sich die Reichweite nach dem Umbau?

Die Reichweite hängt vom Kundenwunsch und den Platz- bzw. Zuladungsmöglichkeiten des Fahrzeugs ab. Die meisten Umbauten erreichen Reichweiten von 300-500km.

Wie lange dauert das Laden der Batterie?

Das ist abhängig vom verbauten Ladesystem. Bei einfachen AC-Ladesystemen kann die Ladezeit gern 10 Stunden betragen, bei DC-Schnellladesystemen ist im Regelfall eine Ladezeit von 20-40 Minuten zu erwarten (von 10% auf 80% Ladezustand).

Welche Ladeinfrastruktur benötige ich?

AC-Laden ist an jeder heimischen Wallbox, mit Adapter sogar an einer Schuko-Steckdose, möglich. Da jedes Fahrzeug ein AC-Ladegerät besitzt, ist das meist die einfachste Möglichkeit.
Wenn man zuhause nicht laden kann, ist es ratsam, mehr Ladeleistung zu verbauen, eventuell sogar eine DC-Schnelllademöglichkeit. So kann binnen etwa einer halben Stunde der Akku an jeder öffentlichen DC-Ladestation geladen werden.

Wie verändert sich das Fahrverhalten nach dem Umbau?

Im Regelfall fährt sich der Wagen nach dem Umbau deutlich "spritziger", da Elektroantriebe quasi zu jeder Zeit ihre volle Leistung abrufen können und keine Gangschaltung benötigen.
Auch wird die Maximalgeschwindigkeit meist abgesenkt, um Antrieb und Akku zu schonen. Ansonsten ändert sich nichts an den Fahreigenschaften, wenn man von leicht anderer Gewichtsverteilung absieht.

Brauche ich eine neue/andere Versicherung nach dem Umbau?

Ja, das Fahrzeug gilt dann als Elektrofahrzeug und muss auch als solches versichert werden. Am besten kontaktieren Sie dazu Ihren Versicherer.

Beeinträchtigt der Umbau die Garantie des Fahrzeugs?

Da wir nur Young- und Oldtimer umbauen, ist die Garantie bereits längst erloschen. Es gibt aber auf die verbauten Komponenten eine Garantie von 2 Jahren.

Welche Wartungsanforderungen hat ein Elektrofahrzeug im Vergleich zu einem Verbrenner?

Verschleißteile am Fahrzeug, wie Bremsen, Reifen oder Radlager, müssen natürlich weiterhin gewartet werden. Jedoch entfallen alle Wartungen die mit dem Elektroantrieb zu tun haben, da keine Zündkerzen, Motoröl oder Zahnriemen mehr getauscht werden müssen. Bei einigen Antrieben sollte nach etwa 100.000km das Getriebeöl gewechselt werden.

Wie umweltfreundlich ist der Umbau im Vergleich zu einem neuen Elektrofahrzeug?

Wir verwenden für den Umbau, wenn möglich, Second-Life-Komponenten, so z.B. aus Unfallfahrzeugen oder unverkauften und zerlegten KFZ. Alle Komponenten werden umgehend geprüft und, wenn nötig, auf quasi Neuzustand gebracht.

Die Akkus sind im Regelfall neu, es können aber auch Zellen aus Fahrzeugen mit weniger als 15.000 km genutzt werden. Auch hier sinkt der CO2-Fußabdruck deutlich im Vergleich zu einem Neuwagen. Man kann von ungefähr 50-70% Einsparung ausgehen.

Welche Zulassungsanforderungen müssen nach dem Umbau erfüllt werden?

Da die Zulassung bei uns im Hause erfolgt, muss nach dem Umbau das Fahrzeug nur neu als Elektrofahrzeug angemeldet werden. Ansonsten gibt es keine weiteren Anforderungen an den Nutzer.

Muss das Fahrzeug neu geprüft werden?

Ja, das wird bei uns im Haus erledigt. Alle 2 Jahre muss das Fahrzeug dann regulär zum TÜV, dort benötigt es aber keine AU mehr.

Welche Komponenten werden beim Umbau verwendet? Wie lange halten die Komponenten?

Das ist stark abhängig vom Fahrzeug, sowie dem Kundenwunsch bzgl. Reichweite, Leistung, usw.
In aller Regel werden bei den Antrieben gebrauchte Teile verwendet, z.B. von Tesla.
Die Lebensdauer der Komponenten überschreitet im Regelfall die Lebensdauer des Gesamtfahrzeugs. Antriebskomponenten schaffen meist über 200.000 km, Akkusysteme etwa 15 Jahre und 2.000-3.000 Zyklen. Das bedeutet z.B. bei 300 km Reichweite 600.000-900.000 km.

Gibt es staatliche Förderprogramme oder Zuschüsse für den Umbau auf Elektroantrieb?
 

Auch wenn dies bzgl. des Umweltgedankens eine der sinnvollsten Zuschüsse wäre, gibt es diese aktuell leider nicht.

Ist mein Fahrzeug für einen Umbau auf Elektroantrieb geeignet? Welche Modelle sind am besten geeignet?

Vor Baujahr 2003 ist es deutlich einfacher, Fahrzeuge zuzulassen, da es keine Prüfung der elektromagnetischen Verträglich benötigt. Auch sorgen weniger Steuergeräte im Fahrzeug dafür, dass weniger Entwicklungsleistung in die notwendige Kommunikation mit diesen fließen muss.
Generell kann man aber nahezu jedes Fahrzeug auf Elektroantrieb umrüsten. Egal ob Fiat 500, Bentley S3 oder Lotus Super Seven.

Wie verändert sich die Leistung des Fahrzeugs nach dem Umbau? Gibt es Unterschiede in der Beschleunigung?

Die Spitzenleistung kann erheblich höher ausfallen, falls dies gewünscht ist. Im Fahrzeugschein wird nur die Dauerleistung eingetragen, welche im Regelfall deutlich niedriger ist als die Kurzzeitleistung, die man zum Beschleunigen nutzen kann.
Die Leistung fühlt sich im Regelfall deutlich mehr an als z.B.„300 Verbrenner-PS“, da man weder schalten muss, noch das Problem hat, dass die Leistung, wie beim Verbrenner, nur in einem kleinen Drehzahlbereich anliegt. Beschleunigungen im Bereich unter 6s von 0-100 sind fast immer realisierbar.

Wie funktionieren Klimaanlage und Heizung im Elektrofahrzeug? Gibt es Unterschiede zu einem Verbrenner?

Beide werden auf elektrische Versorgung umgestellt. So gibt es keinen Klimakompressor, der durch den Motor angetrieben, sondern einen elektrischen Kompressor, der von der Fahrbatterie versorgt wird.
Die Heizung ist ebenfalls elektrisch, was besonders im Winter sehr positiv auffällt, da nicht erst der Motor warm werden muss, bevor die Heizung funktioniert.

Kann ich zusätzliche Funktionen wie regenerative Bremsen oder moderne Infotainment-Systeme integrieren?

Rekuperation, also regeneratives Bremsen, ist in allen Systemen vorgesehen. Infotainment kann ebenfalls fast immer nach Kundenwunsch realisiert werden. Von dezentem Umrüsten des originalen Radios auf Bluetooth-Funktion bis hin zu großem Bildschirm mit Multimediacenter und großer Soundanalage können wir fast alles realisieren.

Muss die Software des Fahrzeugs angepasst oder aktualisiert werden?

Da nur Young- und Oldtimer umgerüstet werden, ist dies im Regelfall nicht nötig.

Wie sicher ist das Fahrzeug nach dem Umbau? Gibt es spezielle Sicherheitsaspekte, die beachtet werden müssen?

Bei uns wird ein großes Augenmerk auf Sicherheit gelegt. Das geht von der Einhaltung aller TÜV-Vorgaben über die Nutzung von ausschließlich Marken-/Großserien-Komponenten bis hin zur Einplanung von Crashsicherheit bei z.B. den Akkugehäusen. Auch wird für jedes Fahrzeug eine sogenannte „Rettungskarte“ erstellt, damit die Feuerwehr im Fall der Fälle genau weiß, wo sich z.B. Akkugehäuse oder HV-Leitungen befinden. Zudem kann das Fahrzeug über einen Servicestecker, vom HV-System getrennt werden. So sind gefahrlos Wartungen, Ausbau des HV-Speichers, usw. möglich.

Wie wirkt sich der Umbau auf den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs aus?

Das ist stark abhängig von der zukünftigen Marktentwicklung. In aller Regel steigt der Verkaufspreis deutlich.

Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Ersatzteilen für den Elektroantrieb aus?

Wir versuchen nur Teile zu verwenden, die als Ersatzteile auch noch mindestens ein Jahrzehnt gut verfügbar sind. Bei kritischeren Bauteilen legen wir uns diese in kleinen Stückzahlen auf Lager.
Im Regelfall gehen aber keine Komponenten kaputt und es benötigt auch keine Teile zur Wartung.

Ist der Umbau zukunftssicher? Sind die Technologien und Komponenten, die verwendet werden, auf dem neuesten Stand?

Alle verwendeten Komponenten sind State of the Art. Es werden nur die neusten Akku- und Antriebssysteme verwendet.

Wie sieht die gesamte Umweltbilanz des Umbaus aus, einschließlich der Herstellung und Entsorgung von Batterien?

Man spart etwas 50-70% der Ressourcen im Vergleich zum Bau eines Neuwagens ein. Die Alt-Batterien werden von einem Recycling-Betrieb zerlegt und wiederverwertet.

Gibt es steuerliche Anreize oder Vorteile, wenn ich auf Elektroantrieb umsteige?

Für Elektroautos liegt die KFZ-Steuer bei 5,625€ pro angefangene 200kg zulässiges Gesamtgewicht. Ein Golf 3 würde dementsprechend 50,63€ KFZ Steuer im Jahr kosten. Das wäre erheblich günstiger, als es bei Verbrennern der Fall ist.
Auch sind die KFZ-Versicherungen für E-Fahrzeuge oft günstiger als für Verbrenner. Zusätzlich sind die Energiekosten pro 100km, besonders wenn man zuhause laden kann, niedriger.

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